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Das ziel

10.915 Tonnen CO₂

Das ist unser Ziel. Gemeinsam mit dir und den Menschen in der Nachbarschaft möchten wir 10.915 Tonnen CO₂ bis 2021 einsparen. Wie das gehen soll? Mit reparierten Toastern, Stadtbechern statt Einweg für den Coffee to go, geretteten Karotten und den Füßen auf den Fahrradpedalen. Denn jetzt wird Tempo gemacht!

Und das ist auch dringend notwendig. Wärmere Sommer, schneelose Winter und extreme Wetterereignisse lassen keinen Zweifel zu: Das Klima wandelt sich. Viel zu hohe CO₂-Emissionen sind für die globale Klimakrise mitverantwortlich. Im Alltag gibt es viele Möglichkeiten, wie jede und jeder selbst CO₂ einsparen kann. Wie einfach Klimaschutz im Alltag sein kann, möchte das Projekt „Kleine Schritte im Großen – Klimaschutz Esslingen-Ost“ dir und den Menschen in der Nachbarschaft zeigen.

 
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Das projekt:

Kleine Schritte im Großen

Mit diesem Projekt setzen wir uns für den Klimaschutz ein.

Dazu werden bis 2021 verschiedene interessante Bildungsangebote im öffentlichen Raum entstehen. Außerdem kannst du an insgesamt 16 Aktionen teilnehmen – vom Flohmarkt bis zum Klimafest. Dabei gibt es viel zu erleben und zu erfahren. Angesprochen werden Themen aus verschiedenen Alltagsbereichen wie Mobilität, Reparatur, Warenkonsum, Lebensmittelverschwendung, saisonale Produkte, Plastikverpackung und CO₂-Sparen im Haushalt.

finep möchte Menschen zum Handeln bewegen und sie motivieren, neue Wege zu gehen. Hierfür werden im Projekt „Kleine Schritte im Großen – Klimaschutz Esslingen-Ost“ innovative Bildungsmaßnahmen nach dem Prinzip des Casual Learnings umgesetzt. Durch spielerische Installationen werden konkrete Handlungsempfehlungen gegeben, wie Klimaschutz im Alltag geht und wie jeder und jede selbst CO₂ einsparen kann.

Klimaschutz betrifft alle. Je mehr Menschen sich zusammentun, umso schneller kommen wir unserem Einsparziel nahe. Daher unterstützen unterschiedliche Partner*innen aus der Nachbarschaft Esslingen-Ost das Projekt. Die Nachbarschaft Esslingen-Ost ist ein neu definierter Aktionsraum, der sich von der Maille bis zum Index-Werk erstreckt und im Norden von der Urbanstraße und im Süden von der Heilbronner Straße abgegrenzt wird.

Begleitet werden alle Aktionen von Gustav, dem Kleinvieh. Er gibt dem Projekt ein Gesicht und hat viele Tipps und Anregungen parat, die dir helfen, Klimaschutz im Alltag umzusetzen. Getreu dem Motto: „Kleinvieh macht auch Mist“.

Unser Projekt leistet einen Beitrag, die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 weitgehend klimaneutral zu werden. Damit das erreicht werden kann, fördert das Bundesumweltministerium mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland. Denn Klimaschutz ist eine Aufgabe, die wir alle gemeinsam angehen müssen.

 

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die methode:

Was ist Casual Learning?

Casual Learning bedeutet Lernen im Vorbeigehen. Es integriert Bildung in den Alltag der Zielgruppen – in ungewöhnlichen Formaten und mit kurzen, leicht verständlichen Botschaften. Bildung wird an Orte gebracht, an denen sich Menschen ohnehin aufhalten. So werden ganz gewöhnliche Gegenstände wie ein Putzschwamm oder alltägliche Orte wie eine Parkbank oder das Bürgeramt dazu genutzt, Lernen zu ermöglichen und Nachhaltigkeitsthemen zu vermitteln.

Im Sinne eines ganzheitlichen Lernbegriffs geht Casual Learning davon aus, dass die Möglichkeit zum Lernen überall besteht. Bildung wird also anders gedacht – eben casual!

 

Neue Bildungsorte

Bildung im Restaurant? Nachhaltigkeitstipps an der Bushaltestelle?

Die Änderung der Informationsrichtung ist das wesentliche Merkmal von Casual Learning. Es wartet nicht darauf, dass die Adressat*innen zur Information kommen, also zu Veranstaltungen oder Aktionen, sondern bringt die Information zu ihnen. Dazu werden alltägliche Orte genutzt, an denen Menschen sich gerne aufhalten oder Zeit haben.

Passende Botschaften

Nachhaltiger Textilkonsum auf dem Flohmarkt? Lebensmittelverschwendung in der Kirche?

Casual Learning ermöglicht das Vermitteln von Handlungswissen, das direkt angewandt werden kann. Es hat einen direkten Bezug zur aktuellen Lebenssituation und zum Informationsbedarf der Adressat*innen. So kann auf lange, erklärende Texte verzichtet werden. Gleichzeitig wird die Umsetzungsrate der Handlungsempfehlungen gesteigert.

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Neue Zielgruppen

Eltern? Restaurantgäste? Flohmarktbesucher*innen?

Durch die Einbettung in den Alltag der Zielgruppen nimmt Casual Learning Hürden: Es ist ein niederschwelliges Bildungsangebot, das freiwillig in Anspruch genommen werden kann. Dabei wird selbstgeleitetes Lernen angestrebt. Die Inhalte orientieren sich am Informationsbedarf und Lebensalltag der Adressat*innen. Dazu werden die Zielgruppen genau definiert und Vertreter*innen in die Erarbeitung der Maßnahme mit eingebunden.

Ungewöhnliche Formate

Wasserflaschen in Fitnesscentern? Nähsets in Hotels? Geschicklichkeitsspiele in Bars?

Die Formatwahl orientiert sich an den Bedarfen der Zielgruppe. Wichtig ist, dass das verwendete Format in deren Alltag tatsächlich Verwendung findet. Geeignet sind:

  • Gegenstände, welche die Zielgruppe noch nicht besitzt, die aber als Hilfsmittel für eine Verhaltensänderung dienen können

  • Verbrauchsmaterialien, welche die Zielgruppe ohnehin nutzt

  • Installationen, die einen Ort aufwerten, den die Zielgruppe nutzt, oder aus denen sich neue Nutzungsmöglichkeiten für diesen Ort ergeben

Ausführliche Informationen zu allen Casual-Learning-Experimenten finden sich bei den einzelnen Einträgen unter dem Reiter Mitmachen >  Details | Material & Budget | Lernerfahrungen.

Falls du tiefer ins Thema Casual Learning einsteigen möchtest, kannst du bei einer Schulung für Multiplikator*innen Ende 2021 teilnehmen. Genauere Informationen und Termine findest du hier.

Weitere Anregungen und Informationen zu Casual-Learning-Experimenten findest du auf der Internetseite Labor Entwicklungspolitik.

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