Der Klimakochkalender

Ein Mitmachkalender zur nachhaltigen Ernährung – Essen für den Klimaschutz

 
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Darum geht’s

Mit dem Klimakochkalender werdet ihr mit saisonal-regionalen Rezepten durch das Jahr begleitet und erfahrt jeden Monat etwas zu einem Themenbereich der nachhaltigen Ernährung – wobei ihr oftmals eure Rätsel-Skills einsetzen müsst. Die Message lautet: Klimaschutz kann Spaß machen und unfassbar lecker sein!

Thema

Klimaschutz im Alltag, nachhaltige Ernährung, saisonal-regionale Ernährung, Reduktion des Fleischkonsums

Wer und Wo?

In Kooperation mit der Begegnungskirche Esslingen (Micha-Initiative & Jugendgruppen)

In der Urbanstraße 45

 

Im Detail

Was? Botschaft

1,69 Tonnen – so viel CO₂ verursacht eine Person in Deutschland mit ihrer Ernährung pro Jahr! Das sind etwa 15% ihrer CO₂-Emissionen insgesamt.

Diese 1,69 Tonnen sind allerdings nur ein Durchschnittswert. Wir können ihn durch unsere Ernährungsweise senken, und zwar besonders durch den Verkehr von saisonal-regionalen Lebensmitteln (z. B. Erdbeeren im Mai statt im Dezember) und pflanzlichen Lebensmitteln (z. B. Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte statt Fleisch, Käse und Butter). Im Klimakochkalender gibt es jeden Monat ein superleckeres klimafreundliches Rezept zum Ausprobieren, Infos zu verschiedenen Themen (meistens mit einem kleinen Rätsel), viele Alltagstipps und sogar „Klima-Challenges“ für alle, die noch mehr machen wollen!

 Wer? Zielgruppe

Der Klimakochkalender richtet sich an alle Menschen, die schon selbst einkaufen und kochen können. Er lädt besonders diejenigen ein, die sich bislang noch kaum mit dem Thema Nachhaltige Ernährung auseinandergesetzt haben. Aber auch Expert*innen der klimafreundlichen Küche werden hier die ein oder andere Inspiration finden!

Wo? Ort

Der Klimakochkalender wird von der Begegnungskirche Esslingen auf verschiedenen Veranstaltungen verteilt. Auch die evangelisch-methodistische Kirche und die evangelische Johanneskirchengemeine in Esslingen bekommen ausreichend Exemplare für ihre Mitglieder und weitere Interessierte.

Wie? Ablauf

  • Gemeinsam mit der Micha-Initiative, einer Gruppe innerhalb der Baptistischen Kirche, die sich für Globale Gerechtigkeit einsetzt, wurde ein Thema ausgewählt. Da viele Umweltschutzthemen wie Plastikvermeidung oder Nachhaltige Mobilität bereits behandelt wurden, wurde das Thema Klimafreundliche Ernährung ausgewählt: Die Gemeindemitglieder sollen dafür sensibilisiert werden, wie mit Ernährung CO₂ gespart werden kann.

  • Um die ganze Familie miteinzubeziehen, kam die Idee eines KochMal-Buches auf: Einerseits sollen einfache regional-saisonale Rezepte gesammelt und abgedruckt werden („Koch mal!“); andererseits sollen Bilder von saisonalem Obst und Gemüse zum Ausmalen für Kinder durch das Büchlein begleiten („Mal!“).

  • Aufgrund von finep-internen und Kirchen-internen Umstrukturierungen ruhte das Thema KochMal-Buch einige Monate.

  • Schließlich wurde das Thema wieder aufgenommen und das Konzept etwas verändert: Aus dem KochMal-Buch wurde ein Klimakochkalender. Dieser kann in der Küche aufgehängt werden und befindet sich somit direkt an dem Ort, wo Essensentscheidungen getroffen werden (stellt somit auch eine Erinnerungshilfe, einen sog. “Prompt”, dar). Statt junge Kinder miteinzubeziehen, wurde die Zielgruppe nun auf diejenigen eingeschränkt, die schon selbständig einkaufen und kochen können bzw. Mitsprache in der Küche haben. Das Konzept: Der Kalender begleitet mit möglichst pflanzlichen und saisonal-regionalen Rezepten durch das Jahr (hat somit ein hohes CO₂-Einsparungspotenzial) und greift jeden Monat einen Aspekt der klimafreundlichen Ernährung auf.

  • Neben der Micha-Initiative, die die Recherche und Gestaltungsideen für verschiedene Themenseiten unter sich aufteilte, wurden auch Jugendgruppen der Begegnungskirche miteinbezogen: Die Jungschargruppe schaute sich den gesamten Produktionsweg von Möhrensamen bis zum Möhrenmuffin an und wurde dabei mit der Fotokamera begleitet; die Konfirmationsgruppe erarbeitete Inhalte zu zwei weiteren Themenseiten und eine weitere Jugendgruppe erarbeitete für jeden Monat eine Klima-Challenge.

  • Eine gelernte Köchin aus der Begegnungskirche half bei der Auswahl und Formulierung der Rezepte.

  • Eine Grafikerin wurde beauftragt, den Klimakochkalender zu layouten und zu illustrieren.

  • Der Druck erfolgte auf Recyclingpapier mit Druckfarben auf Basis nachwachsender Rohstoffe.

  • Die Begegnungskirche erhielt ausreichend Exemplare für die Gemeindemitglieder und zum Weiterverschenken.

Lernerfahrungen und Tipps

Material & Budget:

Sobald wir Erfahrungen mit dem Klimakochkalender sammeln konnten, werden wir diese hier mit euch teilen.

Grafik | 4.157,74 €
Lektorat | 498,96 €
Druck (750 Exemplare) | 1.083,19 €

Gesamtkosten | 5.739,89 Euro

Wir haben die Kalender auf recyceltem Papier und mit Druckfarben auf Basis nachwachsender Rohstoffe gedruckt.

Druckvorlagen für den Klimakochkalender stellen wir auf Anfrage über info@finep.org gerne zur Verfügung.

QUELLEN

Wer wissen möchte, wo die Infos aus dem Klimakochkalender herkommen, kann sich gerne hier unsere Quellen als PDF-Datei herunterladen: